Am vergangenen Dienstag begrüßte Bauhaus Erde rund 30 Mitglieder des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA), des BDA Berlin, der Bundesstiftung Baukultur und der Architektenkammer Berlin (Ehrenamt) im Marienpark LAB.

Die Teilnehmenden, darunter BDA-Bundesgeschäftsführer Dr. Thomas Welter und Vorstandsmitglieder des BDA Berlin und der Bundesstiftung Baukultur, erlebten – warm eingepackt – eine halbstündige Werkstatttour und eine anschließende Informationsveranstaltung, die dem gegenseitigen Austausch und Kennenlernen diente. Der Empfang wurde von Bauhaus Erde Geschäftsführer Prof. Dr. Philipp Misselwitz geleitet und von den BDA-Berlin Mitgliedern Laura Fogarasi-Ludloff (Vorstand) und Petra Vellinga organisiert.

Bauhaus Erde Werkstattleiter Jonathan Lewkowicz führte die Gäste durch das LAB und stellte ihnen das Projekt ProtoPotsdam und die Werkstatt vor. Micha Kretschmann und Christian Gäth demonstrierten unsere Forschung zu ungebrannten Lehmsteinen und Dr. Matthias Ballestrem tauchte in das Thema des letzten BE-FELLOW Projektes „Wetlands and Construction“ ein. Es folgte eine Diskussions- und Fragerunde, die von Mitgliedern des BDA moderiert wurde.

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‚Das Haus der Erde‘ und eine ‚Charta für Stadt und Erde‘

Die Visionen des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten sind eng mit denen von Bauhaus Erde verbunden. 2020 konkretisierte der BDA sein viel beachtetes Positionspapier „Das Haus der Erde“ und stellte 9 konkrete Forderungen in „Das Haus der Erde – politisch handeln. Politische Aufforderungen für eine klimagerechte Architektur in Stadt und Land“. Zentral ist dabei vor allem der Leitgedanke, dass eine verantwortungsvolle Klimapolitik danach streben müsse, die „Bedürfnisse der Menschen mit den Erfordernissen der Natur in Balance zu bringen.“ Dies steht in direktem Einklang mit unserer „Charta für Stadt und Erde“, die zu einer gesunden und regenerativen Wiederverflechtung menschlichen Handelns mit den natürlichen Systemen unsere Erde aufruft.

Lesen Sie hier „FÜR EINE WIEDERVERFLECHTUNG: EINE CHARTA FÜR STADT UND ERDE.“ Einberufen auf der ‘Reconstructing the Future Conference’ an der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, Vatikan/Rom, am 08. Juni 2022.

Für diese globale Bauwende braucht es einen tiefgreifenden Systemwandel: die Umstellung auf bio- und geobasierte Materialien, zirkuläres Bauen, mehr Bauen im Bestand, Wiederverwendung & Recycling, die Wiederherstellung unserer Biodiversität sowie Städte und Landschaften als natürliche Kohlenstoffsenken. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass die wissenschaftliche Begleitung dieser Transformation – zusammen mit der Erprobung lokal angepasster Lösungen – eine vielversprechende Bemühung ist, um diesen Wandel voranzutreiben. Bauhaus Erde versucht diesem Anspruch mit seinem Ansatz als Think-and-Make-Tank gerecht zu werden.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmenden und freuen uns auf weitere anregende Begegnungen und zukunftsweisende Kooperationen!

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